Unbeachtete Opfer der Corona-Pandemie: Laborhunde

Von Michael Kaiser

Einige Tierschutzvereine arbeiten seit Jahren mit Versuchslaboren/Instituten zusammen, um Hunde zu übernehmen und zu vermitteln, die nach Abschluss einer Versuchsreihe nicht mehr von den Laboren benötigt werden. Hierbei handelt es sich zumeist um Beagle und Beagle-Mixe.

Zuvor war es üblich, dass diese Tiere, obwohl sie gesundheitlich unbeeinträchtig waren, aus Kostengründen eingeschläfert wurden. Im Zuge der Corona-Pandemie und den damit verbundenen rechtlichen Auflagen und Sicherheitskonzepten dürfen die Vertreter dieser Vereine nun bereits seit Monaten nicht auf das Gelände der Labore/Institute, um diese Hunde entgegenzunehmen.

Da für die Labore und die Auftraggeber der Testreihen das Durchfüttern der nicht länger benötigten Hunde bis zu einem eventuellen Tag X finanziell eine größere Hürde darstellt, ist zu vermuten, dass aktuell bundesweit erneut Dutzende solcher Hunde aus kostengründen euthanasiert oder für weitere Versuchsreihen eingesetzt werden.

Wir fordern die Politik an dieser Stelle auf tätig zu werden und den Vereinen die Übernahme und Vermittlung von Laborhunden und -katzen auch in Zeiten der Corona-Pandemie wieder zu ermöglichen.

Teilen Sie diesen Beitrag und machen Sie auf diese Schicksale aufmerksam. Unterstützen Sie auch so die Arbeit dieser Vereine.

Unsere Position zu Tierversuchen und der Vermittlung von Labortieren finden Sie in unserem Tierschutzprogramm.

Schlagwörter: Hund | Labortiere | Tierschutz

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